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Das große Problem an einem Burn-Out ist vielfach die unglaubliche Palette an Burn-Out-Symptomen, die auch bei verschiedenen anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen – wie etwa dem Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) – auftreten können.
Hierdurch wird die Diagnosefindung erschwert und Betroffenen steht vielfach eine wahre Ärzteodyssee bevor, ehe das Burn-Out-Syndrom diagnostiziert werden kann.
Große Erschöpfung an der Arbeit als eines der häufigsten Burn-Out-Symptome
In vielen Fällen versteckt sich hinter dem Burn-Out-Syndrom eine depressive Verstimmung, die auch als eine solche behandelt werden muss. Entsprechend ähnlich sind auch Burn-Out-Symptome und Depression Symptome. Die Medizin geht heute davon aus, dass die Arbeitswelt eines Menschen einen großen Einfluss auf die Entstehung eines Burn-Out-Syndroms hat. Entsprechend sollten Führungskräfte dafür sensibilisiert werden, bei ihren Mitarbeitern Anzeichen festzustellen, die auf ein Burn-Out-Syndrom hinweisen können. Sollte dies der Fall sein, gilt es, Änderungen im Arbeitsalltag der Betroffenen in die Wege zu leiten. Eine dauerhafte Unzufriedenheit der Mitarbeiter sowie eine verringerte Arbeitsleistung sind beispielsweise typische Burn-Out-Symptome.
Schleichender Beginn bei einem Burn-Out-Syndrom
Vielfach ziehen sich Burn-Out-Symptome über Jahre hinweg und werden erst sehr spät mit einem Burn-Out in Verbindung gebracht. Betroffene haben den Eindruck, dass ihre Leistungsfähigkeit nachlässt, sie leichter abgelenkt sind und sich nicht mehr so schnell erholen können. Entsprechend groß ist der Frust der Betroffenen über die eigene Schwäche. Doch statt sich entsprechend eine Auszeit und Ruhe zu gönnen, welche die Psyche in diesem Fall dringend benötigt, legen viele Betroffene noch „eine Schippe drauf“, um die gewohnte Leistung abliefern zu können. Wichtige Erholungsressourcen werden somit beschnitten.
Ohnehin leiden viele Betroffene an Schlafstörungen, stehen aber trotzdem eine Stunde früher auf, um zeitiger im Büro anzukommen und mehr von ihrem täglichen Pensum erledigen zu können. Vielen Arbeitnehmern, die Burn-Out-gefährdet oder von einem Burn-Out betroffen sind, ist es besonders wichtig, möglichst lange eine intakte Fassade nach außen hin aufrechtzuerhalten. Nur die wenigsten Personen möchten sich selbst eine gewisse Schwäche eingestehen. Zu groß ist die Angst, als wenig leistungsbereit oder gar faul abgestempelt zu werden.
Frauen sind von Burn-Out häufiger betroffen
Häufig sind Personen von Burn-Out-Symptomen betroffen, die über eine ausgeprägte perfektionistische Ader verfügen sowie einen hohen Anspruch an sich selbst stellen. Diese Personen definieren häufig ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstwertgefühl über beruflichen Erfolg. Das Tückische an einem Burn-Out Syndrom ist, dass häufig Personen mit Eigenschaften betroffen sind, durch die sich gute Mitarbeiter auszeichnen – Personen, welche die Kontrolle haben möchten und sehr ehrgeizig sind.
Jedoch handelt es sich um ein Vorurteil, dass von Burn-Out-Symptomen vorwiegend Manager betroffen sind.
Was sich jedoch anhand von verschiedenen Studien sagen lässt, ist die Tatsache, dass Frauen besonders häufig unter Burn-Out-Symptomen leiden, da sie vielfach Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen. Zwar leiden auch Führungskräfte vielfach unter der Erschöpfungsdepression, das Topmanagement ist hingegen selten von einem Burn-Out betroffen. Gefährdet ist hingegen die „zweite Riege“, die entsprechenden beruflichen Druck von der Führungsebene verkraften muss. Ebenso zur Risikogruppe zählen Selbstständige, die ein hohes finanzielles Risiko sowie ein großes Maß an Verantwortung zu tragen haben.