Was tun gegen Schwindelgefühle?

Bei Schwindel handelt es sich um ein weit verbreitetes gesundheitliches Problem. Viele Personen hierzulande sind von regelmäßigen oder unregelmäßig auftretenden Schwindelattacken betroffen.

Aus diesem Grund sind Beschwerden im Zusammenhang mit Schwindel nach Kopfschmerzen der häufigste neurologische Grund, einen Arzt aufzusuchen.

Den Arzt bei „Karussell im Kopf“ aufsuchen

Schwindel, gerne auch als „Karussell im Kopf“ bezeichnet, wird von den Betroffenen als sehr unangenehm empfunden, die sich natürlich fragen: Was tun gegen Schwindelgefühle? Schwindelgefühle können Begleiterscheinungen verschiedener Krankheiten sein. Aus diesem Grund sollte man nicht nur das Symptom Schwindel bekämpfen, sondern auch nach dessen Ursachen forschen. Halten Schwindelattacken über einen bestimmten Zeitraum hinweg an oder werden sie zu regelmäßigen Gästen im Kopf, dann sollte man einen Termin beim Hausarzt vereinbaren. Dieser wird eine erste Diagnose treffen und den Patienten gegebenenfalls an einen kompetenten Facharzt überweisen.

Verschiedene Tipps bei akutem Schwindel

Welche Gründe die Schwindelgefühle nun beim Einzelnen auch haben mögen, es existieren einige Tipps, die für nahezu alle Arten von Schwindel gelten und dem Betroffenen Abhilfe bei einem akuten Schwindelanfall verschaffen können.

Setzen oder hinlegen

Vor allem bei stärkeren Schwindelanfällen bleibt dem Betroffenen ohnehin nichts anderes übrig, als sich hinzusetzen oder hinzulegen. Allein um eventuelle Stürze zu verhindern, sollte dieser Ratschlag auch entsprechend beherzigt werden.

Festhalten

Befindet man sich außerhalb der eigenen Wohnung und kann sich weder hinlegen noch hinsetzen, sollte man nach einem festen Halt Ausschau halten. Auch diese Vorsichtsmaßnahme dient dazu, um mögliche Stürze zu vermeiden. Das Festhalten erfüllt aber noch einen weiteren Zweck: Hierdurch erhält man das Gefühl von Stabilität zurück und kann entsprechende Unsicherheitsgefühle bei einem Schwindelanfall deutlich lindern.

Einen festen Punkt fixieren

Bei einem akuten Schwindelanfall ist es empfehlenswert, den Augen einen fixen Bezugspunkt zu bieten. Dies geschieht, indem man bei einem Schwindelanfall am besten einen festen Punkt anvisiert und diesen im Auge behält. Hierdurch ermöglicht man dem Sehsinn einen stabilen und klaren Bezugsrahmen. Zusätzlich kann diese Maßnahme bei einem akuten Schwindelanfall beruhigend wirken, sodass man dem Ende des Schwindelanfalls gelassener und entspannter entgegenblicken kann.

Nur langsame Kopfbewegungen ausführen

Manche Menschen leiden bei schnellen Kopfbewegungen oder einem schnellen Drehen des Kopfes unter akuten Schwindelgefühlen. Sollte es in diesen Fällen notwendig sein, sich umzusehen oder den Kopf zu bewegen, sollte dies möglichst langsam geschehen. Hierbei sollte man darauf achten, immer wieder aufs Neue einen Fixpunkt zu suchen, sodass das Gesichtsfeld nicht vollständig verschwimmt.

Auf eine ruhige Atmung achten

Schwindelgefühle können auch dem vegetativen Nervensystem ganz schön zusetzen, das seinerseits Schwindelattacken mit innerer Unruhe bis hin zu Panikgefühlen quittiert. Konzentriert man sich in diesen Fällen auf eine gleichmäßige und ruhige Atmung, wird dies das Nervensystem entspannen und die Schwindelgefühle werden als erträglicher empfunden.
Übrigens kann sowohl ein Mangel als auch ein Zuviel an Sauerstoff im Gehirn Schwindelgefühle zusätzlich verstärken. Bei einer ruhigen und tiefen Atmung wird das Gehirn hingegen mit einer normalen Sauerstoffmenge versorgt, sodass Schwindelgefühle nicht zusätzlich verstärkt werden.

Fazit

Man sieht, es gibt einige Tipps und Tricks auf die Frage „Was tun gegen Schwindelgefühl?“. Noch einmal sei an dieser Stelle jedoch erwähnt, dass hinter Schwindelgefühlen harmlose, aber auch ernsthafte Ursachen stecken können. Leidet man regelmäßig unter Schwindelattacken, sollte man daher den Weg zum Arzt nicht scheuen und mögliche Ursachen für regelmäßige Schwindelgefühle ärztlich abklären lassen.