Ein auffälliges Merkmal bei einer Depression ist ein äußerst pessimistisches und negatives Denken des Betroffenen. Nahezu unendlich kreisen die Gedanken in negativer Weise um die Zukunft, die eigene Person oder die Mitmenschen. Depressive Menschen quälen sich häufig mit Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen. Sie betrachten ihre Depressionen als ihr persönliches Versagen und haben in der Folge ein sehr negatives Selbstbild. Menschen, die unter einer depressiven Verstimmung leiden, sind der Ansicht, nie wieder gesund oder glücklich werden zu können. Ihr Leben beschreiben Depressionspatienten entsprechend als sinnlos und leer.
Depression Symptome erstrecken sich jedoch nicht nur auf die Seele, sondern auch auf den Körper des Betroffenen – ähnlich wie beim Chronischen Erschöpfungssyndrom. In diesem Zusammenhang spricht man von psychosomatischen Symptomen, die Burn-Out Symptome und den Anzeichen anderer psychischer Beeinträchtigungen sehr ähnlich sein können.
Zu den häufigsten körperlichen Symptomen bei einer Depression zählen:
- ein hohes Maß an Erschöpfung
- andererseits eine große innere Unruhe und Rastlosigkeit
- sexuelle Probleme
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- andererseits großes Verlangen nach Essen
- Entscheidungs- und Konzentrationsprobleme
Hierbei handelt es sich natürlich nur um eine kleine Auswahl an Depression Symptome. Die jeweilige Ausprägung und Symptomatik kann von Mensch zu Mensch verschieden sein.
Was können die Ursachen für das Auftreten einer Depression sein?
Heute weiß man, dass es eine Reihe von Persönlichkeitseigenschaften gibt, die es depressiven Personen besonders schwer macht, mit persönlichen Krisen und seelischen Belastungen umzugehen. Ähnlich verhält sich dies auch bei einem Burn-Out-Syndrom. Personen, die unter depressiven Verstimmungen leiden, sind häufig sehr empfindsam und sensibel. Sie leiden in hohem Maße mit ihren Mitmenschen mit und gehen Ärger und Konflikten tunlichst aus dem Weg. Sie machen sich selbst gerne für Missgeschicke und Fehler verantwortlich und sind allgemein übertrieben selbstkritisch.
Auch biochemische Veränderungen im Gehirn können zu Depression Symptomen führen. Durch verschiedene chemische Botenstoffe, wie beispielsweise Noradrenalin und Serotonin wird die Stimmung eines Menschen positiv beeinflusst. Bei Depressionspatienten befinden sich diese Botenstoffe in einem Ungleichgewicht. Bisher ist sich die Medizin jedoch nicht darüber einig, ob diese Veränderungen Ursache oder eher Folge einer Depression sein können. Zusätzlich findet sich bei Blutuntersuchungen häufig eine zu hohe Konzentration vom Stresshormon Kortisol.
Welche Therapieansätze bestehen bei einer Depression?
Je nach Ausprägung der Depression Symptome können unterschiedliche Therapieansätze erfolgversprechend sein. Grundsätzlich gilt es jedoch, die Ursache für das Auftreten der Depression Symptome zu untersuchen. Eine Gesprächs- oder Verhaltenstherapie kann zu diesem Zweck sehr nützlich sein.
Begleitend hierzu kann ein Facharzt für Psychiatrie Antidepressiva verschreiben, die dem Betroffenen eine erste Linderung der Depression Symptome verschaffen können. Antidepressiva wirken gezielt auf Veränderungen des Stoffwechsels im Gehirn ein, die für das Auftreten von Depression Symptomen verantwortlich sind. Hierdurch erhält der Patient neue Kraft und kann sich auf seine Genesung konzentrieren. Jedoch kann es in der Anfangszeit zu verschiedenen Nebenwirkungen kommen. Ein gehäufter Harndrang, Sehstörungen, Herzrhythmusstörungen oder Verstopfung zählen zu den bekanntesten Nebenwirkungen von Antidepressiva.
Eine kognitive Verhaltenstherapie kommt hauptsächlich bei der Behandlung von leichten depressiven Verstimmungen zum Einsatz. Im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie erhält der Patient wirksame Instrumente an die Hand, um negative Gedanken und Gefühle in den Griff zu bekommen.