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Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit zählen zu den häufigsten körperlichen Beschwerden. Menschen, die sich immer müde fühlen, denen Energie und Leistungskraft fehlt, fühlen sich in ihrer Lebensqualität stark eingeschränkt und leiden auch im Alltag unter ihrer ständigen Müdigkeit. Wer nun versucht, die ständige Müdigkeit durch Kaffee, schwarzen Tee oder Aufputschmittel zu bekämpfen, befindet sich schnell in einem Teufelskreis. All diese Mittel sorgen nämlich nur kurzfristig für einen Energieschub, lassen einen dann aber umso mehr in ein Leistungstief fallen.
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Zu den häufigsten Ursachen chronischer Müdigkeit zählen:
- Schlafmangel und fehlende Schlafqualität
- Stress und Überarbeitung
- Private Probleme
- Unausgewogene Ernährung
- Flüssigkeitsmangel
- Bewegungsmangel
Liegt der ständigen Müdigkeit eine dieser Ursachen zugrunde, so lässt sich mit einer Umstellung der Lebensgewohnheiten schon viel gegen die ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit unternehmen.
Ständige Müdigkeit durch zu wenig und nicht erholsamen Schlaf
Wer morgens bereits total gerädert und kraftlos aufwacht, leidet den ganzen Tag über an fehlender Energie, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche. Ein erholsamer Schlaf ist die Grundlage dafür, dass der Körper sich nachts regenerieren und neue Kräfte schöpfen kann. So sollte ein Erwachsener auf seinen natürlichen Biorhythmus achten und pro Nacht circa sieben bis acht Stunden schlafen, um seinem Körper genug Zeit für die lebenswichtige Regenerationsarbeit zu gönnen. Doch auch wenn man genug schläft, kann der Schlaf dennoch durch Einschlaf- oder Durchschlafprobleme nicht erholsam sein.
Eine gestörte Nachtruhe kann vielfältige Ursachen haben:
- Körperliche Beschwerden wie Herzprobleme oder Stoffwechselerkrankungen
- Psychische Beschwerden wie Depressionen und Angstzustände
- Restless Legs
- Lärm
- Atemaussetzer während des Schlafes, die sogenannte Schlafapnoe, die vor allem bei übergewichtigen Menschen sehr verbreitet ist
- Alkoholgenuss vor dem Schlafengehen
- Eine zu üppige Mahlzeit vor dem Zubettgehen
Um die ständige Müdigkeit zu bekämpfen, sollte man also versuchen, diese Störfaktoren, die die Schlafqualität nicht unerheblich beeinflussen können, zu vermeiden oder zu behandeln.
Klassifikationssysteme für Schlafstörungen
Es existieren unterschiedliche Klassifikationen mit dem Ziel, Schlafstörungen schematisch abzubilden. Dieser Prozess ist im Fluss, die Einteilungen waren zum Teil recht kurzlebig oder werden nebeneinander eingesetzt. Ebenfalls ist die Verwendung der im Zusammenhang mit Schlafstörungen verwendeten Begriffe nicht einheitlich. Auch die entsprechende Leitlinie der AWMF wird derzeit überarbeitet.
Quelle: http://de.wikipedia.org
Stress und Überarbeitung, private Probleme, psychische Überlastung/Überforderung
Auch private Probleme, Stress und Überarbeitung können zu einer ständigen Müdigkeit führen. Wer sich und seinem Körper keine Ruhephasen mehr gönnt, ständig unter Hochspannung steht und privatem oder beruflichem Stress nicht mehr entkommen kann, wird vermehrt unter Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Energieverlust leiden. Doch auch Unterforderung und Langeweile führen zu Erschöpfung und Antriebslosigkeit.
Ernährungsfehler sind oft die Auslöser ständiger Müdigkeit
Falsche Essgewohnheiten sind oft die Ursachen von Antriebslosigkeit, Energiemangel und ständiger Müdigkeit. Durch vitaminarme und fett- und kalorienreiche Nahrung erhält der Körper zu wenig Nähr- und Mineralstoffe und Spurenelemente – die Folge: Man fühlt sich schnell müde, erschöpft und ausgelaugt. Auch Unter- oder Übergewicht, Bulimie oder Magersucht gehen einher mit einem Verlust an körperlicher und geistiger Energie, mit Reizbarkeit, Müdigkeit sowie Gedächtnis- und Konzentrationsschwächen. Mit einer ausgewogenen Ernährung kann man daher selbst sehr viel dazu beitragen, dass ständige Müdigkeit bald der Vergangenheit angehört.
Doch auch wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit erhält, fühlt man sich ständig müde und antriebslos. Flüssigkeitsmangel führt zu einer schlechten Durchblutung, zu einem Absinken des Blutdrucks sowie zu einer Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff. Folgen davon sind ständige Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen. Am besten macht man das regelmäßige Trinken zur Gewohnheit, indem man ein stets neu gefülltes Glas Wasser an einem Platz deponiert, an dem man ständig vorbeikommt und so an das Trinken erinnert wird.
Bewegungsmangel lässt den Körper ständig müde werden
Nur wer sich regelmäßig bewegt und körperlich aktiv ist, erhält auf Dauer die Leistungsfähigkeit wichtiger Organe des Körpers. Sportliche Tätigkeiten bringen den Kreislauf in Schwung und regen den Stoffwechsel und die Durchblutung an. Wichtig ist, ein gesundes Mittelmaß zu finden: Wer sich zu wenig bewegt, ist immer müde, doch auch wer sich körperlich überanstrengt und sich keine oder zu wenige Ruhepausen gönnt, kommt schnell an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit und fühlt sich dann aus diesem Grunde erschöpft. Am besten, man integriert Bewegung in den Alltag und steigert seine Leistung kontinuierlich. So hilft es schon sehr viel gegen die ständige Müdigkeit, das Auto öfter mal stehen zu lassen und zu Fuß zu gehen oder das Fahrrad zu nehmen, lieber Treppen steigen als mit dem Aufzug zu fahren und regelmäßig spazieren zu gehen, zu walken oder zu joggen. So lässt die ständige Müdigkeit schnell nach und man hat wieder neue Power und Energie.
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Wenn all diese Gründe nicht die Ursachen für die ständige Müdigkeit sind und folgende Symptome hinzukommen, sollte man einen Arzt aufsuchen:
- Wenn man kaum noch energiegefüllte Tage kennt und ständig unter Müdigkeit und Antriebslosigkeit leidet
- Wenn man auch mit ausreichend Schlaf und ausreichend Bewegung ständig müde ist
- Wenn andere Beschwerden wie chronische Erschöpfung, Schmerzen, Schwindel, Atemnot, nächtliches Schwitzen, Depressionen oder Angstzustände hinzukommen
Müdigkeit Ursachen können so vielfältig sein, dass sie nicht immer gleich zu erkennen sind. Zusätzlich zu den oben genannten können auch körperliche oder seelische Erkrankungen sowie diverse andere Ursachen zu ständiger Müdigkeit führen, wie zum Beispiel:
Körperliche Ursachen:
- Hepatitis
- Lungen- und Herzerkrankungen
- Chronische Bronchitis, die zu Sauerstoffmangel führt
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Chronische Infektionen und Entzündungen
- Eisenmangel
- Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes oder Schilddrüsenunterfunktion
- Gestörter Elektrolythaushalt
- Erkältung und Grippe
- Pfeiffer‘sches Drüsenfieber
- Zu niedriger oder zu hoher Blutdruck
- Hormonstörungen
- Autoimmunerkrankungen
- Tumorerkrankungen wie Lymphome oder Morbus Hodgkin
- Bluterkrankungen wie Leukämie
- Krebserkrankungen wie Mastdarm- oder Enddarmkrebs und deren Behandlung
- Chronisches Müdigkeits- und Erschöpfungssyndrom (Chronic Fatigue Syndrom = CFS).
Sonstige Ursachen ständiger Müdigkeit:
- Seelische Störungen wie Angstzustände oder Depressionen
- Psychische Überlastung
- Psychovegetative Störungen
- Burnout
- Neurologische Erkrankungen wie MS, Demenz, Migräne oder Parkinson
- Missbrauch und Entzug von Koffein, Drogen, Alkohol
- Medikamente
- Umwelteinflüsse
- Schad- und Giftstoffe am Arbeitsplatz
- Klimatische Bedingungen wie starke Sonneneinstrahlung oder extreme Kälte
- Körperliche Entwicklungsphasen wie Pubertät, Wachstumsphase, Prämenstruelles Syndrom oder Menopause
- Aufenthalt in schlecht belüfteten Räumen
- Sick-building-Syndrom
- SAD: Saison Abhängige Depression
Bewegungsmangel
Als Bewegungsmangel wird ein Zivilisationsphänomen bezeichnet, das durch die Veränderungen im Berufs- und Arbeitsleben mit dem Trend zu überwiegend sitzenden Tätigkeiten in der modernen Industriegesellschaft hervorgerufen wird. Diese entsprechen nicht den in früheren Zeiten vorhandenen Bewegungsnotwendigkeiten wie Jagd und Ackerbau, um die Ernährung zu sichern.
Quelle: http://de.wikipedia.org
Auf jeden Fall gilt: Wenn ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit die Lebensqualität erheblich beeinflussen, sollte auf jeden Fall ein Arzt zu Rate gezogen werden. Dieser wird anhand von Tests und Blutuntersuchungen mögliche Gründe nennen können, die für ständige Müdigkeit verantwortlich zu machen sind.