Depressionen: Wenn die Seele leidet

Immer mehr Menschen hierzulande klagen über typische Depression Symptome. Dies kann beispielsweise eine Art Gefühllosigkeit oder innere Leere sein, die sich über den ganzen Menschen legt.

Manche Betroffene haben sprichwörtlich das Gefühl, emotional abgestorben zu sein und verspüren eine große innere Leere, die sich scheinbar mit nichts fühlen lässt.

Dem Betroffenen kommt es vielfach so vor, als könnte er keine Gefühle mehr spüren und wäre innerlich tot. Auch tun sich Depressionspatienten sehr schwer, erlebte Gefühle aus der Vergangenheit zu spüren oder sich an diese zu erinnern.

Ebenso typische Depression Symptome sind Schuldgefühle und große Minderwertigkeitsgefühle. Viele Betroffene verspüren große Minderwertigkeits- bzw. Schuldgefühle, ähnlich wie bei einem Burn-Out-Syndrom. Sie fühlen sich entsprechend wertlos und denken, dass sie zu nichts zu gebrauchen sind. In der Folge machen sie sich Vorwürfe, ihren Angehörigen und Freunden zur Last zu fallen, ihre Familie oder den Beruf zu vernachlässigen oder ihr früheres Arbeitspensum nicht mehr bewältigen zu können, wie es auch von Burn-Out-Symptomen bekannt ist. Vor allem Männer empfinden Depression Symptome als persönliches Versagen, Schande oder Makel und reden entsprechend nicht gerne über ihre depressive Verstimmung.

Hinzu gesellt sich vielfach eine große Angst. Dies kann beispielsweise eine generalisierte Angst vor der Zukunft sein oder eine Angst davor, niemals wieder gesund und leistungsfähig zu werden. Jedoch auch die Depression an sich übt eine große Angst auf die Betroffenen aus, beispielsweise von Freunden oder dem Partner abgelehnt und im Stich gelassen zu werden. Solche Trennungs- und Verlustängste sind geradezu typisch für depressive Verstimmungen.

In manchen Fällen kann es sogar vorkommen, dass betroffene Personen eine diffuse Angst vor allem und jedem verspüren und gar nicht konkret sagen können, wovor sie eigentlich Angst haben. Diese Ängste bringen eine generalisierte Ohnmacht und Hilflosigkeit zum Ausdruck, also Symptome, die typisch für eine depressive Erkrankung oder auch das Chronische Erschöpfungssyndrom sind.

Welche Ursachen kann eine Depression haben?

Grundsätzlich können die verschiedensten Faktoren als Ursache für eine Depression in Frage kommen. Traumatische Erlebnisse in der Kindheit beispielsweise können im Laufe der Jahre eine Depression zur Folge haben. Eine Ablehnung durch die Eltern in der Kindheit oder eine frühe Verlusterfahrung können dazu führen, dass sich bei betroffenen Personen eine negative Einstellung zum Leben im Allgemeinen und zu ihrer Umgebung bzw. zu sich selbst entwickelt. Entsprechend zeigen diese Personen ein sehr geringes Selbstwertgefühl und stellen ihren eigenen Wert in Frage. In diesem Zusammenhang ist es natürlich nachvollziehbar, dass sie keinerlei entsprechende Ressourcen im Umgang mit belastenden Problemen und Erlebnissen aufbauen können. In der Folge entwickeln sie starke Ängste, eines der zentralen Depression Symptome.

Die Behandlung einer Depression

Die gute Nachricht vorweg: Niemand muss mit einer depressiven Erkrankung leben. Sollte man immer wieder Depression Symptome bei sich beobachten, führt der erste Weg am besten zu einem Psychologen. Im Rahmen einer Gesprächs- oder Verhaltenstherapie kann man gemeinsam mit den Therapeuten die Ursache für die Depression Symptome erkennen und näher beleuchten. Unterstützend zu dieser Therapie können verschiedene Psychopharmaka eingesetzt werden, die dem Betroffenen eine deutliche Linderung der Depression Symptome verschaffen werden. Je nach Schweregrad der Depression Symptome können die Tabletten dann nach einigen Monaten oder Jahren abgesetzt werden. In manchen Fällen kann es jedoch auch angebracht sein, die Psychopharmaka ein Leben lang zu nehmen.