Antriebslosigkeit und Müdigkeit: Das können die Ursachen sein

Eine Frau sitzt im Büro an ihrem Arbeitsplatz. Sie wirkt antriebslos und ausgelaugt

Inhaltsverzeichnis

Fühlen Sie sich auch schon morgens nach dem Aufstehen erschöpft und unausgeschlafen? Oder werden Sie im Laufe des Tages von unerklärlicher Erschöpfung und Müdigkeit überfallen, durch die  Sie sich in Ihrem Alltag stark eingeschränkt fühlen? Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit können viele Müdigkeit Ursachen haben.

So können sowohl seelische als auch körperliche Beschwerden die Verursacher ständiger Müdigkeit sein. Zu den Hauptursachen ständiger Müdigkeit und lähmender Antriebslosigkeit gehören Schlafmangel und eine gestörte Nachtruhe.

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Auch wenn das individuelle Schlafbedürfnis bei Erwachsenen unterschiedlich ist, so sollte man doch zwischen sechs und acht Stunden schlafen, um seinem Körper genügend Zeit zu geben, sich im Schlaf zu regenerieren. Nur wer sich genügend Schlaf gönnt und dabei seinen körpereigenen Biorhythmus beachtet, wacht morgens erholt und ausgeruht auf und kann fit in den Tag starten.

Antriebslosigkeit und Müdigkeit durch eine gestörte Nachtruhe

Wenn Sie trotz ausreichend Schlaf immer müde und schlapp, kraft- und energielos sind, kann das an einer gestörten Nachtruhe liegen. Viele Ursachen tragen dazu bei, dass die Schlafqualität leidet. So zählen:

  •  seelische Beschwerden wie persönliche Probleme, Depressionen oder Angststörungen
  •  körperliche Beschwerden wie Herzprobleme oder Stoffwechselerkrankungen sowie
  • Atemaussetzer während des Schlafs, die sogenannte Schlafapnoe, zu den Hauptverursachern einer gestörten Nachtruhe.

Auch Alkoholgenuss oder eine zu üppige Mahlzeit vor dem Schlafengehen beeinträchtigen die Qualität des Schlafes erheblich, sodass man sich schon beim Aufstehen wie gerädert fühlt und das Gefühl hat, man hätte die ganze Nacht kein Auge zugetan.

Der Teufelskreis bei Schlafstörungen

Untersuchungsmethoden von Schlafstörungen

Wenn Patienten ärztlichen Rat suchen und dabei über unerquicklichen Schlaf, Störungen beim Ein- oder Durchschlafen, frühes Erwachen oder Schläfrigkeit tagsüber berichten, durch die sie sich erheblich beeinträchtigt fühlen, dann kommen neben einer schlafbezogenen Erkrankung dafür eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Gründe in Betracht.

Quelle: http://de.wikipedia.org

Auch Bewegungsmangel sorgt für Antriebslosigkeit

Wenn Sie zu den Glücklichen gehören, die keinerlei Einschlaf- oder Durchschlafprobleme haben, jedoch trotzdem immer müde und antriebslos sind, kann diese ständige Müdigkeit auch an Bewegungsmangel liegen. Regelmäßige körperliche Aktivität trägt viel dazu bei, die Antriebslosigkeit und Müdigkeit zu bekämpfen. Kreislauf, Durchblutung und Stoffwechsel werden durch Bewegung angeregt und somit die Leistungsfähigkeit wichtiger Organe erhalten. Nach körperlichen Aktivitäten fühlen Sie sich zwar ausgepowert, aber dennoch voll neuer Energie und Kraft. Antriebslosigkeit und Müdigkeit gehören dann der Vergangenheit an. Sie sollten darauf achten, sich regelmäßig zu bewegen und Ihre Leistung langsam zu steigern. Denn auch wer sich überanstrengt und sich keine Ruhepausen gönnt, wird immer müde und erschöpft sein. Der Vorsatz, 10.000 Schritte am Tag zu gehen, die Treppe statt des Aufzugs zu nehmen und öfter mal zu Fuß zu gehen statt mit dem Auto zu fahren, kann schon ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.

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Durch richtige Essgewohnheiten der Müdigkeit Herr werden

Wenn Sie sich ständig müde und antriebslos fühlen, können die Müdigkeit Ursachen auch an falscher Ernährung liegen. Um fit und voller Energie zu sein, braucht der Körper viele Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Unausgewogenes, fettes und kalorienreiches Essen führt zu ständiger Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Auch Über- oder Untergewicht, Magersucht und Bulimie sowie Diäten, durch die dem Körper wichtige Nährstoffe entzogen werden, machen immer müde und reizbar und führen zu Konzentrations- und Gedächtnisschwächen. Durch eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch, dafür viel Obst und frischem Gemüse, und das Vermeiden von Unter- oder Übergewicht tun Sie schon viel dafür, um einer ständigen Müdigkeit und Antriebslosigkeit aus dem Weg zu gehen.

Ernährungspyramide

Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Kopfschmerzen durch Flüssigkeitsmangel

Nicht nur das, was man isst, auch das, was und vor allem wie viel man trinkt, trägt viel dazu bei, wie fit und ausgeruht Sie sich fühlen. Flüssigkeitsmangel zählt zu den Hauptursachen von Müdigkeit, Energieverlust und Antriebslosigkeit. Nur wenn dem Körper genügend Flüssigkeit zugeführt und der Wasserhaushalt ausgeglichen wird, kann er all seine lebensnotwendigen Aufgaben erfüllen. Ein Zuwenig an Flüssigkeit führt zu schlechterer Durchblutung, einem Absinken des Blutdrucks und zu einer Sauerstoffunterversorgung des Gehirns. Wer zu wenig trinkt, leidet zwangsläufig an Müdigkeit und Antriebslosigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Schwindel. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit – am besten Wasser, Tee oder Saftschorle – sollten es täglich schon sein. Am besten trinken Sie schon morgens vor dem Frühstück ein Glas Wasser und wiederholen dies mehrmals am Tag. So sorgen Sie dafür, dass Ihr Wasserhaushalt stets ausgeglichen ist und Sie sich erholt und ausgeruht fühlen.

Langeweile, Überforderung, Unterforderung und schlecht gelüftete Zimmer

Oft hat die ständige Müdigkeit auch ganz andere, harmlose Ursachen, die man schnell selbst beheben kann. So führen nicht nur Stress und Überforderung, sondern auch Langeweile und Unterforderung sowie der Aufenthalt in schlecht gelüfteten Zimmern häufig zu Energieverlust und Antriebslosigkeit. Wenn Sie immer müde sind, achten Sie darauf, Ihren täglichen Stress in Grenzen zu halten, sich Ruhepausen zu gönnen und für einen zwar ausgefüllten und abwechslungsreichen, dennoch stressfreien Tagesablauf zu sorgen. Auch regelmäßiges Lüften der Räume ist ein wahrer Müdigkeitskiller.

Sonstige Müdigkeit Ursachen

Nicht nur die oben genannten Ursachen können Auslöser chronischer Müdigkeit und Antriebslosigkeit sein, auch ernstere Erkrankungen und Störungen  sind oftmals als Verursacher ständiger Müdigkeit auszumachen. Dazu zählen:

Akute oder chronische Erkrankungen wie:

  • Erkältung und Grippe
  • Chronische Entzündungen
  • Pfeiffer´sches Drüsenfieber
  • Blutarmut
  • Eisen- und Magnesiummangel
  • Zu niedriger oder zu hoher Blutdruck
  • Hormonstörungen
  • Hepatitis
  • Leber- und Lungenerkrankungen
  • Herz- und Nierenerkrankungen
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Tumorerkrankungen
  • Bluterkrankungen

Sonstige Störungen oder bestimmte Entwicklungsphasen wie:

  • Witterungseinflüsse
  • Pubertät, Wachstumsphase, Wechseljahre
  • Umweltbelastungen durch Schad- und Giftstoffe zu Hause oder am Arbeitsplatz
  • Alkohol- und Drogenmissbrauch
  • Medikamentensucht
  • Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Migräne, Demenz, Parkinson

Eine besondere Form der ständigen Müdigkeit ist das Chronische Müdigkeits- und Erschöpfungssyndrom (CFS = Chronic Fatigue Syndrom). Das CFS ist gekennzeichnet von einer monatelang anhaltenden tiefgreifenden Erschöpfung, hochgradiger Tagesmüdigkeit und fehlender Leistungsfähigkeit. Dies geht einher mit einem übermäßigem Schlafbedürfnis sowie körperlichen Störungen wie Schwellung der Hals- und Achsel-Lymphknoten, Muskelschmerzen, leichtem Fieber, Depressionen und Angstzuständen.

Chronisches Erschöpfungssyndrom

Das Chronische Erschöpfungssyndrom (englisch chronic fatigue syndrome, CFS), auch als Myalgische Enzephalomyelitis bezeichnet, ist eine chronische Krankheit, die bis zur Behinderung führen kann. Sie ist charakterisiert durch eine lähmende geistige und körperliche Erschöpfung bzw. Erschöpfbarkeit sowie durch eine spezifische Kombination weiterer Symptome.

Quelle: http://de.wikipedia.org

Wann Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen sollten

Wenn Sie vieles versucht haben, es Ihnen aber nicht gelingt, Ihrer ständigen Müdigkeit Herr zu werden, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Dies gilt vor allem, wenn:

  • Sie auch durch körperliche Bewegung nicht aktiver werden
  • Sie sich im Alltag durch Ihre Antriebslosigkeit sehr eingeschränkt fühlen
  • Sie nicht nur ab und zu, sondern permanent unter Müdigkeit und Antriebslosigkeit leiden
  • Sie auch noch andere Beschwerden haben, wie Schwäche, Schmerzen, Fieber, Schwindel, nächtliches Schwitzen, Depressionen, Atemnot, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen

Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (dimdi.de)